Blogpost

Apple Pay – the Long Road to Apple Pay – Der lange Weg zum schnellen Zahlen

KEY FACTS

  • Apple Pay startet als exklusiver Service für iPhone 6 und Apple Watch

  • Touch ID ermöglicht benutzerfreundliches Bezahlen am Point of Sale und in Apps

  • Kartendaten des Käufers werden nicht an Händler übergeben

REPORT

Am 9. September präsentierte Apple das iPhone 6, die Apple Watch und das neue Bezahlsystem Apple Pay. Mit der Vorstellung des neuen Bezahlservices schließt Apple den mittlerweile 5 Jahre dauernden Weg zum sukzessiven Aufbau einer gleichermaßen integrierten wie nutzerfreundlichen Zahlungsfunktionalität ab “ und bereitet damit endlich allen Spekulationen über ein mögliches Engagement im Payments-Bereich ein Ende.

 

Quelle: Apple

So hat Apple bereits seit dem Jahr 2009 eine Reihe von Patenten angemeldet, die auf die Verwertung der NFC-Technologie und den Aufbau eines Bezahlsystems zielen. Dazu gehört die Ende 2011 vorgestellte Lösung EasyPay ebenso wie die 2012 patentierte iWallet. Zudem greift Apple mit Passbook auf eine bereits im Herbst 2012 eingeführte Komponente zurück. Diese Anwendung, in der bisher Bordkarten, Tickets und Coupons gespeichert werden konnten, integriert jetzt auch Kredit- und Debitkartendaten.

Zur Realisierung von Apple Pay arbeitet Apple mit den drei großen Kreditkartenanbietern Visa, Master Card und American Express zusammen und kooperiert mit Finanzinstituten wie der Bank of Amerika, Citi und Chase. Nur von teilnehmenden Banken herausgegebene Karten können in den Bezahlservice eingebunden werden. Benutzer können sowohl auf ihre bereits in iTunes hinterlegten Bezahlinformationen zurückgreifen als auch weitere Kontoinformationen hinzufügen. Direkt im Markt unterstützen McDonalds, Subway und Toysœ Rœ Us Apple Pay. Angebote der Apps Groupon und Uber können ab Marktstart mit Apple Pay bezahlt werden, weitere Kooperationen sollen folgen. Für die Convenience der Funktionalität greift Apple auf den Fingersensor, genauer die One-Touch-Funktionalität zurück. Der Aufruf einer separaten Bezahl- oder Konto-App ist nicht notwendig, das Smartphone muss nicht einmal entsperrt werden. Der Touch auf den Fingersensor ist die einzige vom Benutzer geforderte Interaktion. Bei der Apple Watch kann diese Aktion ebenfalls ausgeführt werden, diesmal durch einen Doppelklick auf den unterhalb der Krone sichtbaren Button.

Beide Geräte “ iPhone wie die Apple Watch “ verfügen über ein Secure Element. Zur Übermittlung der Daten vom Smartphone zum Lesegerät am Kassenterminal setzt Apple in den Geräten die NFC-Technik ein. Sobald Apple Pay aktiviert ist, wird eine eindeutige Geräte-Identifikationsnummer abgelegt. Diese Identifikationsnummer wird mit einem für jede Bezahltransaktion jeweils dynamisch generierten Token im Bezahlvorgang übertragen. Die Händler erhalten zu keiner Zeit die Kartendaten des Käufers. Apple sichert den Benutzern zu, dass auf den Apple-Servern keine Transaktionsdaten gespeichert werden, auf die Daten also nie direkt zugegriffen werde. Allein in Passbook sind die letzten Transaktionen für begrenzte Zeit abrufbar.

Auch bei Apple Pay behält Apple, wie auch bei den vorhergegangenen Produkteinführungen, die Gestaltung der Benutzererfahrung komplett in eigener Hand und bindet die jeweiligen Servicepartner in das neue Konzept ein. Wie groß der Einfluss von Apple Pay jedoch auf dem hart umkämpften Payment Markt sein wird, werden die nächsten Monate zeigen. Sicher ist aber schon jetzt, in Punkto Benutzerfreundlichkeit setzt Apple erneut Maßstäbe.

QUELLEN

http://www.apple.com/apple-pay/
https://developer.apple.com/apple-pay/
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Pay-Mobil-bezahlen-mit-dem-iPhone-2382575.html
http://www.theverge.com/2014/9/9/6084211/apple-pay-iphone-6-nfc-mobile-payment

Meet our authors

Reference items

Artur Burgardt

Artur Burgardt
Managing Partner
Artur
Burgardt

Artur Burgardt ist Managing Partner bei CORE und spezialisiert auf das Management agiler Umsetzungsprojekte in komplexen Kontexten. Als ausgebildeter theoretischer Physiker sammelte er erste Berufs...

Mehr lesen

Artur Burgardt ist Managing Partner bei CORE und spezialisiert auf das Management agiler Umsetzungsprojekte in komplexen Kontexten. Als ausgebildeter theoretischer Physiker sammelte er erste Berufserfahrung als Business Analyst bei großen Finanzdienstleistern und erwarb grundlegende Kenntnisse in der Entwicklung von Kernbankensystemen. Dieser Karriereschritt führte ihn zu CORE. Mit seinem umfangreichen Wissen verantwortet Artur neben den Projekten bei Klient:innen das Knowledge Management bei CORE.

Weniger lesen

Zusätzlich zu den oben genannten Artikeln könnten folgende Informationen für Sie interessant sein